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Bin ich ein Freak? Oder “Da gehen doch nur Irre hin ...
männlicher Teenager liegt im Gras

Für dich

Bist du hier richtig?

Das Wort „Psycho“ ist ja leider ein Schimpfwort geworden. Das hast du bestimmt schon mal gehört. Daher könnte man meinen, in der Psychotherapie seien eben nur „Psychos“. Das ist aber Quatsch, denn mit Psyche meinen wir Fachleute das Fühlen, Denken und Handeln eines Menschen – die Seele. Jeder Mensch hat eine Seele – und eine Psychotherapie ist einfach eine Behandlung von seelischen Problemen – also Problemen, die mit Fühlen, Denken und Handeln zu tun haben.

Du kannst die Psychotherapie mit einem Besuch beim Zahnarzt vergleichen, wenn du Schmerzen hast, kannst du warten, bis es immer schlimmer wird, versuchen dich abzulenken, aber oft wird dann alles nur noch schmerzhafter. Hast du dich dann endlich durchgerungen, zum Arzt zu gehen, bist du meist erleichtert.

Genauso ist es mit der Therapie – warum solltest du dich alleine quälen, wenn es Fachleute gibt, die dir helfen können, besser damit zurechtzukommen? Manchmal sind das auch Probleme, die für andere gar nicht so schlimm erscheinen, dich aber doch stark belasten.

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Für dich

Wann ich dir helfen kann

Traurigkeit und Depression: Wenn du längere Zeit traurig bist, aber eigentlich keinen wirklichen Grund dafür nennen kannst (z. B. schlecht schläfst, ständig grübelst, keine Lust mehr auf Dinge hast, die dir früher Spaß gemacht haben und immer weniger mit Freunden machst, dich oft schlapp und müde fühlst).

Trauma und Träume: Wenn du etwas Schlimmes erlebt hast und du das nicht vergessen kannst. Zum Beispiel davon träumst, oder tagsüber plötzlich wieder daran erinnert wirst, und dich dann hilflos, ängstlich oder traurig fühlst.

Essprobleme: Wenn du immer mehr abnimmst oder auch zunimmst, weil das Essen für dich irgendwie zu einem Problem geworden ist und deine Gedanken ständig darum kreisen.

Einsamkeit und Mobbing: Wenn dich Menschen in deiner Umgebung sehr verletzt haben – das können deine Eltern, dein/e Freund/Freundin sein oder einfach jemand aus deiner Clique. Vielleicht hast du auch keinen wirklich guten Freund, wirst gemobbt oder gehänselt und fühlst dich einfach einsam.

Selbstverletzung: Wenn du darüber nachdenkst, dich selbst zu verletzen oder dies vielleicht manchmal schon getan hast (z. B. Schnitte an Armen, Beinen etc.), weil du innerlich verzweifelt bist, dass dir kein anderer Ausweg einfällt.

Drogen und Alkohol: Wenn du Drogen nimmst oder viel Alkohol trinkst und nicht weißt, wie du alleine davon wegkommen sollst.

Redeangst: Wenn du große Angst hast, vor der Klasse zu sprechen, Referate zu halten oder in Gruppen vor Leuten zu sprechen und dabei Herzrasen oder Schweißausbrüche hast oder ständig stark errötest.

Zwangshandlungen: Wenn du immer wieder bestimmte Dinge denken musst oder bestimmte Handlungen ausführen musst (waschen, zählen, etc.)

Trennungsprobleme: Wenn deine Eltern sich ständig streiten oder sich getrennt haben und du zwischen den Fronten stehst.

Ticks: Wenn du nachts noch ins Bett machst, Nägel kaust, Haare ausreißt oder unter Ticks leidest.

Selbstmordgedanken: Wenn du viel über Tod und Sterben nachdenkst oder du sogar manchmal daran denkst, dich umzubringen.

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Für dich

Einen Anfang wagen

Wenn du glaubst, dass ich dir vielleicht helfen könnte, ruf doch einfach an und komme zu einem Gespräch vorbei. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob eine Therapie das Richtige für dich ist und ob du mir vertrauen kannst. Du kannst auch gerne mit einer Freundin oder einem Freund vorbeikommen. Wenn wir dann aber wirklich eine Therapie beantragen und du noch nicht 18 bist, brauche ich das Einverständnis deiner Eltern. In Ausnahmefällen geht es auch über andere Wege, wenn du älter als 15 Jahre bist und nicht möchtest, das deine Eltern davon erfahren. In den ersten 5-7 Sitzungen lernen wir uns kennen, wir machen evtl. einige Tests, um herauszufinden, worunter genau du leidest. Nach diesen Stunden entscheiden wir gemeinsam, ob wir eine Therapie beantragen (meist zwischen 25-50 Stunden).

Wichtig ist, dass du Geduld hast, denn es kann schon ein Weile dauern, bis es dir wirklich besser geht. Wahrscheinlich kommst du dann einmal in der Woche über mehrere Monate zu mir und bleibst dann für ca. eine Schulstunde in der Praxis.

Also: wag’ den Anfang – ich freue mich auf dich!

Miriam Hoff